Willkommen bei der EMO (Evangeliumsgemeinschaft Mittlerer Osten)

Wir freuen uns über Ihr Interesse am Orient und an der Arbeit unserer Organisation.

Hier finden Sie die wichtigsten Inhalte über die Aktivitäten der EMO sowie Informationen über Projekte, Einsätze und Entwicklungen in den Ländern, in denen unsere Mitarbeiter tätig sind. Wir freuen uns über eine Rückmeldung und kommen gerne ins Gespräch mit Ihnen.

Wir sind eine christliche, international tätige Organisation.

Wir bringen Menschen im Orient und Menschen aus dem Orient, die bei uns in Deutschland leben, Gottes Liebe nahe. Wir laden sie in die lebensverändernde Begegnung mit Jesus Christus ein.

Wir sind derzeit in Ägypten und in Deutschland tätig und haben Kontakte zu anderen Ländern in der Region des Mittleren Ostens. Wir ermutigen Menschen zum Glauben an Jesus Christus und verbinden dies mit ganzheitlichem sozialem Engagement.

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IDEA e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 16. Juli 2024 Nr. 145

Die Nachrichten sind ständig aktualisiert abzurufen unter: www.idea-pressedienst.de Seite 4 von 12

Ägypten: Missionswerk kämpft mit Ärztemangel und Inflation

250 Besucher kamen zum EMO-Jahresfest in Wiesbaden

Wiesbaden (IDEA) – Nach Angaben des Pastors und Leiters des Missionswerks Evangeliumsgemeinschaft Mittlerer Osten (EMO), Ralf Schilcher, genießen ägyptische Christen unter dem Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi heute mehr Religionsfreiheit als in den Jahren 2012 und 2013. „Viele christliche Familien haben während der kurzen Herrschaft der Muslimbruderschaft gelitten, wurden beraubt, degradiert oder anders geschädigt. Sie sind sehr froh über die derzeitige Stabilität“, sagte Schilcher auf Nachfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Anlass war das Jahresfest der EMO in Wiesbaden, zu dem rund
250 Besucher kamen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“,
angelehnt an den Aufruf des Apostel Paulus im 1. Korintherbrief 16,14. In einer Predigt sagte Schilcher, es
sei Gottes Wille, dass noch viel mehr Menschen in die Gemeinschaft mit ihm kommen. Der biblische
Begriff der Liebe sei stark von der freiwilligen Lebenshingabe Jesu für alle Menschen und seiner
Auferstehung von den Toten geprägt.


Was die Herausforderungen sind

Das Missionswerk ist insbesondere in Ägypten, Jordanien, im Sudan und bei der Flüchtlingsbetreuung in
Deutschland aktiv. Ein Hauptprojekt ist das „Al-Germaniyya-Hospital“ im ägyptischen Assuan. Das 1913
gegründete Krankenhaus ist laut EMO ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens in der oberägyptischen
Region. Patienten aller Schichten, Religionen und Ethnien würden dort behandelt. Doch aufgrund der
abgelegenen Lage Assuans sei es besonders herausfordernd, neue Ärzte zu gewinnen, so Schilcher. Es gebe
eine hohe Fluktuation und es sei „eine ständige Anstrengung“, die verschiedenen Fachbereiche ausreichend
mit kompetenten Ärzten stabil zu halten oder neu aufzubauen. Eine weitere Herausforderung ist laut
Schilcher die massive Inflation. Der Wert des ägyptischen Pfunds sei gegenüber dem Euro fast halbiert.
Der ägyptische Staat versuche, durch Verdoppelung des Mindestlohns gegenzusteuern, was die Arbeitgeber
vor große Probleme stelle.


Was das Ziel der Arbeit der EMO ist


Neben den Diensten im Krankenhaus betreibt EMO in Assuan u.a. ein Gästehaus und eine
Tageseinrichtung für Kinder mit Einschränkungen. Schilcher: „Alle diese Bereiche haben zum Ziel, die
gute Nachricht von Jesus Christus durch Taten und Worte an die von dieser Nachricht noch unerreichten
Volksgruppen der Region, vor allem Nubier und Beja, weiterzugeben“. In Deutschland unterstützen die
EMO-Mitarbeiter Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund bei behördlichen Angelegenheiten
und führen Glaubens- und Taufkurse durch. Das Missionswerk wurde 1900 von Pfarrer Theodor
Ziemendorff (1837–1912) gegründet. Im nächsten Jahr feiert es sein 125-jähriges Jubiläum. Die EMO
gehört zur Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM).
— IDEA 16.07.2024